10. Schuhe? Nicht nötig
In Neuseeland laufen die Menschen ganz oft barfuß. Ich glaube in Deutschland war ich noch nie barfuß einkaufen, hier in Neuseeland ist das nichts ungewöhnliches oder sie tragen ganz oft Flip Flops.
1. Mit den Hühnern schlafen gehen
Für uns total ungewohnt aber die gehen meistens echt so um 10 Uhr ins Bett, und das auch am Wochenende. In Raglan, als wir abends was trinken gehen wollten, hatten wir zum Teil echt Probleme nach 22 Uhr noch etwas zu finden. Klar in den größeren Städten gibt es genug Bars die lange geöffnet haben aber so außerhalb – Pustekuchen
2. Liqour Ban
Oder zumindest kommt es uns so vor. Man stolpert von Liquor Ban Area zu Liqour Ban Area und die Feste werben von sich mit „alkoholfreies Fest“. Für uns Deutsche etwas ungewohnt. Und im Supermarkt müssen sogar alle den Ausweis zeigen wenn eine Gruppe Alkohol kauft. Und auch die Bars haben abends nicht so lange geöffnet, in Raglan wurden wir um 23 Uhr freundlich gebeten zu gehen. Aber in den größeren Städten ist das natürlich wieder anders, dort ist man auf die Touristen eingestellt.
3. Die Neuseeländer sind soo hilfsbereit und freundlich
Ein kleines Bespiel, neulich stand ich im Supermarkt und wollte Roggenmehl kaufen. Ich, kein Plan vom neuseeländischem Mehl, also einen der Mitarbeiter gefragt, dieser hat ewig gesucht es aber nicht gefunden. Okay dachte ich, frage ich mal eine weibliche Mitarbeiterin (Klischee, Frauen Backen und so) diese meinte sie weiß es nicht und sie ist total im Stress, aber sie läuft mal schnell für mich zur Bäckerei. Währenddessen hat sich eine weitere Frau, eine Kundin eingeschaltet und meinte denn, was ich den backen will, und hat mich ausführlichst über die ganzen Mehlsorten aufgeklärt. Das nenn ich mal freundlich und aufmerksam!
4. Es gibt irgendwie kein Nationalgericht
Klar die essen hier viel Lamm und Fisch und Kiwis, aber so ein richtiges Gericht wie bei uns zum Beispiel Bratwurst mit Sauerkraut und Kartoffelbrei gibts nicht. Was vielleicht daran liegt das viel britische Essgewohnheiten übernommen wurden, so zum Bespiel das Fish n Chips. Dann gibt es natürlich auch viel Fast Food, welches von Amerika herüberschwappt ist, viel asiatisch, da hier inzwischen auch viele Asiaten leben. Aber auch europäische Küche findet man eigentlich auch überall. Also von allem ein bisschen.
5. Neuseeländer sind total offen
Hier duzen sich zum Beispiel alle (ja klar ich weiß auf englisch gibt es nur das you) aber man wird hier überall mit Vornamen angesprochen und es stellen sich auch alle mit Vornamen vor. Unseren Banktermin hatten wir zum Beispiel bei Jane, unser Auto hat Jared repariert. Ich find das total schön, denn eigentlich sind wir Menschen doch alle gleich und diese Siezen erzeugt nur Barrieren zwischen den Menschen.
6. Zahlen mit Kreditkarte
Und zwar immer und überall, im Supermarkt, im Restaurant und sogar beim feiern, für uns Deutsche doch eher ungewohnt immer ohne Bargeld rumzulaufen und auch schon das Päckchen Kaugummi mit Kreditkarte zu zahlen. Meistens funktionieren hier die Kreditkarten mittlerweile mit Pay Wave, da muss man die Karte nur noch dranhalten. Sehr fancy und auch ein bisschen gefährlich, also immer gut auf sein Geld aufpassen.
7. Der ausgeprägte Familiensinn
Hier steht oft Familie echt an erster Stelle, am Wochenende sieht man ganze Familien in Parks sitzen und grillen und auch sonst legen die hier viel Wert auf Familie, in den meisten Einkaufszentren gibt’s einen Parents Room mit Wickelkommode, Stillbereich und Fläschchenwärmer, das isn Service!
8. Neuseeland und die Umwelt
Neuseeland ist ein Land das die Atomkraft komplett ablehnt, es dürfen nicht mal Schiffen in neuseeländischen Hafen ankern die atomare Stoffe an Bord haben, das hat ihnen ganz schön Ärger mit der USA eingebracht. In Neuseeland kommen circa 70% der Energie aus erneuerbaren Energien, ziemlich cool! Und trotzdem tragen die Neuseeländer einen ähnliche großen Beitrag zum Co2 Problem bei wie Amerika. Das liegt vor allem an der Rinderlandwirtschaft, da Kühe bekanntlich ja ihren Teil dazu beitragen und davon gibt’s hier ja ganz schön viele.
9. Die Öffnungszeiten
Also erstmal haben hier die Läden auch Sonntags offen, das ist ganz praktisch. Weniger praktisch ist wenn man einen Kaffee (oder eine heiße Schoki) trinken möchte und die Cafes um 15 Uhr schließen und du um 15:30 aber Lust darauf hast. Oder wenn du um 18 Uhr Hunger auf einen Burger hast, der Burgerladen aber schon um 17 Uhr zugemacht hat, das passiert einem nicht unbedingt in Auckland aber etwas außerhalb schon, in Raglan hatten die Läden zum Teil einfach nur bis 15 Uhr geöffnet.