Nusa Penida – Insel der Abenteuer
Mein nächster Stop nach Ubud war die Insel Nusa Penida. Von Ubud kommt man ganz einfach mit dem Bus nach Sanur und von dort dann mit dem Speedboot auf die Insel.
Ich bin immer mit dem Busunternehmen Perama Bus gefahren und habe nur gute Erfahrungen gemacht, den Bus kann man sich online buchen.
In Sanur ging es dann mit dem Speedboat weiter, man wird am Hafen überall angesprochen wegen den Tickets, für mich hat das aber schon meine Unterkunft auf der Insel geregelt. Nach der einstündigen Bootsfahrt, bei der man die Nachbarinseln Nusa Lembongan und Nusa Cenigan rechts liegen lässt kommt man schließlich im Hafen von Nusa Penida an.
Dieser befindet sich im Norden der Insel und dort liegen auch die meisten Unterkünfte. So auch meine Unterkunft. Ich hatte mich für die Timbool Bungalows entschieden (etliche Blogs hatten diese empfohlen) und war vollkommen zufrieden. Es ist eine Anlage mit mehreren 2er Bungalows und einem 6er Bungalow quasi wie in einem Dorm. Die Unterkunft war preislich völlig okay, der Dorm war ganz hübsch und das Frühstück war auch in Ordnung, jetzt nicht Weltklasse aber voll okay.
Also alles in Butter, nur wieder die Frage wie komme ich von A nach B. Mit dem Roller kam ich inzwischen klar jedoch hatte ich jede Menge Horrorstorys über die Straßen von Nusa Penida gehört …
Ich beschloss es trotzdem zu versuchen und suchte mir eine einfach Route raus und zwar zum Atuh Beach. Die Küstenstraße soll voll in Ordnung sein und lediglich die Zubringerstraße teilweise etwas unbefestigt.
Außer das ich mich einmal verfahren habe, hat das Ganze auch super geklappt, sogar die Gravel Road – auch wenn ich nur im Schneckentempo unterwegs war.
Kleiner Tipp: bei Google Maps (am besten in der Offlinekarte) Atuh Beach Parking eingeben, dann seid ihr auf dem richtigen Weg. Die Straße scheint auch immer mehr ausgebaut zu werden.
Am Parkplatz angekommen hat man mehrere Möglichkeiten, rechts liegt der Diamond Beach und in der linken Bucht der Atuh Beach. In der Mitte befindet sich ein Höhenrücken mit Aussichtspunkt. Inzwischen gibt es zu beiden Stränden gute Treppen, wohl beide noch recht neu. Zum Baden sollte man an den Atuh Beach gehen.
Daher hab ich mir den Diamond Beach nur von oben angeschaut und bin anschließend runter zum Atuh Beach. Dort gibt es such einige Warungs (kleine Essenstände) die Essen, Getränke und Liegen anbieten, aber noch voll im Rahmen und noch nicht zu überlaufen.
Nach ein bisschen Baden und am Strand rumdümpeln bin ich dann wieder zurück. Da ich ja eine sehr langsame Gurke auf dem Roller bin war es dann auch schon 16 Uhr und daher hab ich mich wieder auf den Rückweg gemacht.
Ansonsten kann man noch den Suwehan Beach anschauen.
Theoretisch braucht man vom Hafen bis zum Atuh Beach circa eine Stunde, ich hab eineinhalb gebraucht.
Auf dem Heimweg als ich zu Abend essen wollte habe ich Matze zufällig kennengelernt und so haben wir den Rest des Nachmittags zusammen verbracht.
Am nächsten Tag war mein Programm ein bisschen voller und auf Grund meiner Langsamkeit beim Roller fahren habe ich ich mich dazu entschieden an diesem Tag nicht selber zu fahren. Erst wollte ich mit einem Fahrer los aber dann hat Matze spontan beschlossen mitzukommen. So hatte ich einen Fahrer, wir konnten uns die Kosten teilen und zu zweit ist es sowieso lustiger.
Und Halleluja war ich froh das Matze gefahren ist. Die „Straßen“ sind die reinsten Abenteuerrouten, alleine hätte ich das an einigen Stellen nicht gepackt!
Kelingking Beach
Wir sind direkt früh los um vor dem großen Tagesbesucheransturm am Kelingking Beach zu sein und es hat auch tatsächlich geklappt. Die Tagestouristen kommen in der Regel um 9 Uhr an und brauchen mit dem Auto circa eine Stunde, also hat man vor 10 Uhr Glück und es ist noch nicht so überlaufen.
Die Straße war zum Teil auch schon richtig doof aber ging noch im Vergleich zu den Straßen die später noch kamen.
Dort angekommen, hat man die Möglichkeit auch an den Strand runter zu wandern aber das hat uns zu lange gedauert und zudem ist der Ausblick von oben das was sich wirklich lohnt. Unten baden sollte man auf jeden Fall vermeiden, da die Strömung recht tückisch sein kann.
Für den guten Ausblick lauft ihr am Besten rechts am Abgrund entlang etwas den Hügel hoch.
Uns wurde es dann langsam zu voll und es ging weiter zu …
… Tembling Forest
Das war glaube ich mein Favorite Spot auf Nusa Penida. Und zwar sind es zwei Naturalpools mit Süßwasser, teils im Wald und teils am Strand. Und das Beste: es ist nicht so heftig touristisch überlaufen. Der Weg dahin war auf den letzten Stück aber auch abenteuerlich, falls man das nicht selbst fahren möchte gibt es da auch Scooter Taxis.
Unten angekommen gibt es nichts anderes zu tun, als in das glasklare Wasser im Pool zu steigen und den Ausblick auf das Meer zu genießen!
Saren Cliff Point
Auf dem Rückweg zur „großen“ Straße zweigt irgendwann im Wald rechts ein steiler Weg ab, wenn man diesen hochfährt und noch etwas durch die Pampa, kommt man wieder an die Küste, nur halt ein paar Meter weiter oben.
Das ist der Saren Cliff Point und von dort hat man einen wahnsinnigen Ausblick und das Beste wir waren komplett alleine.
An was das lag? Na schaut euch mal das Foto der tollen Straße an. Die letzten paar 100 Meter sind wir dann gelaufen.
Broken Beach und Angels Billabong
Da wir bei Tembeling etwas lange getrödelt hatten waren wir schon recht spät dran und man darf den Weg zwischen den einzelnen Spots nicht unterschätzen, die sind meistens zwischen 30 Minuten und einer Stunde. Und um 18 Uhr wird es dunkel. Nach kurzer hin und her überlegneren hatten wir beschlossen noch hinzufahren und kamen um viertel nach 5 dort an.
Dementsprechend war natürlich nichts los, alle Tagestouris schon lange wieder auf ihren Speedboaten.
Also sind wir als erstes zum Broken Beach gesteppt, ein riesengroßes Loch wo das Meerwasser hineinschießt und man drum herum laufen kann. Mega cool aber aus mangelnder Zeit haben wir den Chinesen gemacht, kurzes Foto und weiter.
Angels Billabong ist ebenfalls ein Pool, allerdings mit Meerwasser und ein richtiger Infinitypool. Achtung, Baden nur bei Ebbe ist ansonsten sau gefährlich!!
Auch hier nur kurz ein Foto und ein paar Worte der Bewunderung da wir du Grund des baldigen Sonnenuntergangs losmussten.
Im Dunkeln machen diese Straßen nämlich noch weniger Spaß und wir hatten noch eine Stunde Rückfahrt vor uns.
Wieder zurück gab es als Belohnung ein leckeres Abendessen und eine Massage, I like it.
Chrystal Beach und Pandan Beach
Den nächsten Tag hab ich entspannt angehen lassen. Ein Strandtag am Pandan Beach. Diesem erreicht man wenn man beim Chrystal Beach in der Bucht nach ganz links läuft und dort die Treppe hoch geht. Irgendwie macht das kein Mensch, ich hatte den Strand sogar zwei Stunden komplett alleine für mich. Träumchen.
Zum richtig Baden und Schnorcheln bin ich dann zurück an Chrystal Beach, am Pandan waren mir Wellen und Strömung zu stark, Safety First vor allem beim alleine reisen.
Das Schnorcheln war ganz okay und der Strand ist eigentlich auch recht schön aber auch Mega voll, da man diesen total einfach erreichen kann.
An nächsten Tag hieß es weiterreisen. Eigentlich wollte ich noch mit ein paar Leuten aus dem Dorm zum Manta Rochen Schnorcheln. Aber nachdem wir auf dem Meer, in einer Nussschale zwischen fünf Meter hohen Wellen, geschaukelt sind haben wir das Ganze abgebrochen.
Also ging es für mich wieder mit dem Speedboat zurück nach Sanur und von dort mit dem Bus Richtung Canggu dem Surferparadies auf Bali.