Talofa aus Samoa
Endlich kann ich von Samoa berichten Das Internet war hier leider nicht so der Hammer und ich wollte auch nicht meine Zeit hier „verschwenden“ und Strom ist auch schwer zu finden… daher wird das Ganze jetzt etwas länger, macht es euch also bequem.
Aber was eignet sich besser als ein Flug und Zeit am Flughafen um zu berichten, also los geht’s geballte Infos über meine Zeit in Samoa!
Der Flug verlief gut, bisschen turbulent aber okay. Lucky me, das Entertainment fiel aus und so gab’s einen 10$ Gutschein für Air New Zealand Stuff (gleich mal in WLAN investiert). Der Flughafen war sehr süß, richtig klein und mann wurde von Sängern begrüßt. Und das Gefühl direkt in ein Dampfbad zu laufen, wenn man aus dem Flugzeug steigt ist auch einzigartig.
Nachdem ich mich zum Hotel durchgeschlagen hatte, hab ich auch gleich Emeline (eine Französin und mein Travelmate für Samoa) kennen gelernt. Hotel war supi, wir wohnen in einer Fale im Garten (das sind Hütten auf Stelzen) direkt neben dem Pool. Sehr cool vor allem der Pool. Emeline hatte sich bereits mit Fiona (Britin) angefreundet, die macht hier ein Praktikum von ihrem Medizinstudium.
Tja und dann wurde ich direkt am ersten Tag zum Yoga geschleppt, ich wollte das Zuhause eh ausprobieren aber naja ich weiß nicht ob das was für mich ist. Es ist wie Sport nur das man dabei auch noch entspannt aussehen soll 😀
Am Abend waren wir dann noch mit ein paar Kollegen von Fiona was trinken (das Bier schmeckt gut hier!
DAS WAR MEINE FALE IN APIA!
Kommen wir zu meinem ersten richtigen Tag in Samoa. Emeline und ich hatten beschlossen ein bisschen Apia zu erkunden und sind im Cultural Village gelandet. Ähnlich wie im Maori Dorf hat man hier die Möglichkeit die Kultur kennenzulernen, das war richtig cool unter anderem haben wir zugeschaut wie das traditionelle samoanische Tattoo angefertigt wurde, sah ziemlich schmerzhaft aus. Wusstet ihr das Tattoos ihren Ursprung in Samoa haben? Danach ging es weiter zum wood carving und anschließend wurde uns gezeigt wie deren Röcke hergestellt werden, nämlich aus Rinde. Am Schluss gab es noch einen Lunch, auf Tellern die wir selbst gebastelt haben, sehr lecker! Und natürlich durfte auch der traditionelle Tanz inklusive Live Band nicht fehlen. Und das Beste? Es war umsonst! Nur um eine Spende wurde gebeten. Das hat sich wirklich gelohnt um einen ersten Einblick in die Kultur zu bekommen und unser Guide war wirklich gut.
Gegen Abend haben wir einen Freund von Emeline und Fiona auf seinem Schiff besucht. Und dabei handelte es sich um ein Fischforschungsschiff aus Amerika, Glaube ich zumindest wenn ich alles richtig verstanden hab. Sehr äh interessant aufjedenfall.
Danach sind wir zum Barbecue ins Home Cafe. So ein cooler Ort! Dort haben wir ein paar von den Medizinleuten und Yogamenschen und Jamie (den Amerikaner) wiedergetroffen. Definitiv a place to be!
DAS HOME CAFE <3
Am Tag darauf haben wir einen der traditionellen Holzbusse zur Fähre genommen. Das sollte man hier aufjedenfall mal gemacht haben, ist ein Erlebnis wert. Die Fähre hatte dann zwei Stunden Verspätung… welcome to Samoa. Mit der Fähre sind wir dann nach Savaii gefahren der Nachbarinsel. Unterwegs haben wir zwei deutsche Mädels kennen gelernt. Wir hatten dann die Chance bei denen im Auto einmal mit um die Insel zu fahren, aber weil es schon spät war konnten wir nur die Blowholes anschauen. Übernachtet haben wir in Manase, in wunderschönen Beach Fales, wie im Paradies hier.
Am nächsten Tag konnten wir unser neues Zuhause auch mal genauer unter die Lupe nehmen, also Reginas Beach Fales lohnt sich auf jeden Fall, direkt am Wasser, supernette Familie und leckeres Essen. Nach unserer Reise am Tag zuvor haben wir es etwas langsamer angehen lassen und haben uns im Tauchcenter über tauchen und schnorcheln informiert und sind noch zum Lava field gelaufen. Das ist eine Kirche die mit Lava geflutet wurde. Ansonsten stand lesen und schlafen auf dem Programm.
Nächster Tag: strömender Regen! Wir dachten schon unser schnorchel/tauch Abenteuer fällt ins Wasser. Aber es ging dann doch und so war Emeline tauchen und ich schnorcheln. Ich habe Nemo gefunden und kleine blaue Fakedoris. Das war echt cool! Danach hieß es wieder schöön chillen 🙂
Am Sonntag hat uns dann die Familie gezeigt wie die ihr traditionelles Sonntagsessen, das heißt hier „umu“ kochen und es ging in die Kirche, die Samoaner sind ja alle sehr katholisch. Die Messe selber war ziemlich genau gleich wie ich sie kenne, sogar die Betonungen waren ziemlich ähnlich, bloß halt auf Samoa und mit vielen fröhlichen Lieder, die können vielleicht singen! Anschließend gab es traditionelles Mittagessen, yummy! Und danach Beach. Und da haben wir Schildkröten gesehen, die schwimmen da einfach so in Strandnähe!
Am Montag sind wir dann umgezogen nach Lano, da war der Strand noch schöner und ganz klar. Dafür war das Essen nicht so gut wie im Regina, aber man kann ja nicht alles haben. Auch hier haben wir den Schwerpunkt auf lesen, faulenzen und bisschen schnorcheln am Strand gelegt. Wie ihr merkt, ich war hier sehr faul 😀
An meinem vorletzten Tag, haben sich unsere Wege dann getrennt, Emeline bleibt noch länger auf Savaii während ich wieder zurück nach Apia bin. Das alleine füllt schon fast einen ganzen Tag aus, zur Fähre kommen, die Überfährt, und der Weg nach Apia und das alles in Samoa Time. Ich war dann noch etwas auf dem Food Market und in der Stadt. Also als alleinreisende Frau ist es manchmal echt unangenehm und nervig, ständig wird man gefragt ob man verheiratet ist und so Kram…
Am Mittwoch wollt ich dann noch zum Ocean Trench, auf der anderen Seite der Insel. Einfacher gesagt als getan, zum Rollerfahren hab ich mich als untauglich herausgestellt, Busse waren zu unzuverlässig. Ich hab dann schließlich so eine Tour gebucht. Und das war perfekt wir haben unterwegs dann noch ein paar Wasserfälle angeschaut und waren noch am Lalomano Beach (einer der schönsten Strände) da hat es allerdings geregnet. Der Trench war echt cool, aber leider war ich ein Schisser und bin nicht runtergeklettert, Schande über mich 😀
Tja und damit war meine Zeit im Paradies auch schon um, jetzt noch kurz Los Angeles und dann heißt es Hallo Deutschland!
Cheers!